Konjunktur-Umfrage: Stimmung der Betriebe so schlecht wie nie
Die Stimmung vieler Betriebe im Land ist auf einem Rekordtief, das zeigt eine Umfrage der drei Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern. Für 80 Prozent der befragten Unternehmen sind die steigenden Energiepreise ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung.
Am meisten macht den Betrieben zu schaffen, dass sie nicht planen können. Eine Planungssicherheit sei durch die Energiekrise und durch die angespannte Lage auf den Weltmärkten so gut wie gar nicht mehr gegeben, sagt der Geschäftsführer der IHK zu Schwerin Siegbert Eisenach. Zum Jahresbeginn war noch die Corona-Pandemie das Problem - aber nur für einen Teil der Unternehmen. Jetzt seien aber alle Betriebe betroffen, denn schlicht alle bräuchten Strom. Gestiegene Rohstoffpreise und die schwache Inlandsnachfrage seien weitere Probleme.
Investitionen fördern und Genehmigungsverfahren vereinfachen
Trotzdem: Knapp die Hälfte der rund 800 befragten Unternehmen bewertet ihre Finanzlage noch als unproblematisch. Sie sparen und wenn sie investieren, dann in eine energieparende LED-Beleuchtung oder Photovoltaikanlagen. Die Industrie- und Handelskammern fordern deshalb von der Landesregierung, die Investitionen in diesen Bereichen zu fördern und vor allem die Genehmigungsverfahren zu vereinfachen.
