Jäger schießt auf Häcksler - Fahrer und Kind bleiben unverletzt
Das hätte auch schief gehen können: Bei der Jagd auf Wildschweine hat im Landkreis Ludwigslust-Parchim ein Jäger eine landwirtschaftliche Erntemaschine getroffen. Darin saßen der Fahrer und dessen vierjähriger Sohn. Beide blieben unverletzt. Ärger gab es trotzdem.
Der Vorfall ereignete sich laut Polizei bereits am Sonnabend in Brahlstorf bei Vellahn. Dort hatte ein 56-jähriger Jäger auf einem mobilen Hochsitz auf seinem Auto-Anhänger auf Wildschweine angesessen. Auf einem angrenzenden Feld lief gerade die Maisernte. Als ein Wildschwein aus dem Feld herauslief, drückte der Jäger ab. Das Projektil traf jedoch das Schneidwerk eines Maishäckslers. Wie und warum ist noch unklar. Die Ermittlungen dazu laufen.
Häcksler-Fahrer geht auf Schützen los
Durch den Schuss wurden weder der Fahrer des Häckslers noch dessen vierjähriger Sohn, der ebenfalls in der Kabine saß, verletzt. Der 39-jährige Fahrer war trotzdem dermaßen aufgebracht, dass er auf den Jäger losgegangen sein und diesen geschlagen haben soll. Der Jäger erstattete daraufhin Anzeige wegen Körperverletzung. Sein Gewehr und seinen Jagdschein hat die Polizei sichergestellt. Zudem wurde die zuständige Waffen- und Jagdbehörde über den Vorfall informiert.
