IOW-Forscherin erhält hochdotierten Umweltpreis
In Stockholm ist eine Wissenschaftlerin aus Warnemünde für ihre Ostsee-Forschung ausgezeichnet worden. Professorin Maren Voß hat den hochdotierten "Björn Carlson Ostsee-Preis" erhalten. Prinzessin Victoria übergab ihr die Auszeichnung.
Stickstoff, Dünger, Sauerstoff und die Ostsee - wie das alles zusammenhängt, erforscht Maren Voß am Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde. Für ihre wegweisende Forschung zur Bedeutung von Stickstoff in marinen Kreisläufen und insbesondere seiner Rolle bei der Überdüngung der Ostsee hat die Professorin für Marine Biogeochemie in Stockholm den "Björn Carlson Ostsee-Preis" erhalten. Die Auszeichnung ist mit umgerechnet knapp 300.000 Euro dotiert.
Forschung "auf höchstem Niveau"
Der Preis wurde zum ersten Mal verliehen. Er soll Forschende unterstützen, die die Umwelt in der Ostsee verbessern. Die Jury begründete die Entscheidung für Voß damit, dass sie auf höchstem wissenschaftlichen Niveau forsche, bereits mehrere EU-Projekte zum Erfolg geführt habe und sich außerdem stark in der Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses engagiere. Voß hat zum Funktionieren der Stickstoff-Kreisläufe in der Ostsee fast 70 Studien veröffentlicht.
