Hilfskonvoi des MSV Pampow bringt 50 Flüchtlinge mit
Ein Hilfskonvoi des Sportvereins MSV Pampow aus der Nähe von Schwerin ist mit 50 Flüchtlingen nach Hause zurückgekehrt.
Knapp drei Tage nach dem Start ist ein Hilfskonvoi des MSV Pampow nach Hause zurückgekehrt. Am Mittwochmorgen waren die Helfer mit dem Mannschaftsbus und zwei Kleinbussen mit diversen Hilfsgütern zur Grenze zwischen Polen und der Ukraine aufgebrochen. Auf dem Rückweg nahmen die Pampower 50 Flüchtlinge mit. Es sind vor allem Alte, Gebrechliche, Mütter mit ihren Kindern und Menschen mit Behinderung, die vor dem Konflikt in ihrer Heimat geflohen sind.
Flüchtlinge berichten von Beschuss, Toten und Verletzten
Viele von ihnen kommen aus Kiew. Sie berichtetem dem NDR von Beschuss und Bombardements der Hauptstadt, zerstörten Gebäuden, Toten und Verletzten. Weil die Aufnahmekapazitäten für Kriegsflüchtlinge in Schwerin derzeit ausgeschöpft sind, fuhr der Bus -anders als geplant - nach Parchim. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim soll die Menschen aufnehmen. Einige kommen bei Gastfamilien unter, etliche werden wohl zunächst in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht.
Dolmetscherin im Dauereinsatz
An der polnisch-ukrainischen Grenze gab es keine Organisation, die Hilfsgüter entgegennimmt und verteilt, so der Eindruck der Pampower Helfer. Viele Menschen, die teils zu Fuß mit ihren Kindern und Habseligkeiten die Grenze überqueren, harren dort aus. Autos und Transporter mit Kennzeichen aus aller Welt kommen mit Gütern beladen und versuchen, möglichst viele Geflüchtete mitzunehmen. Der MSV Pampow hatte auch Oksana Schorlemmer vom Ukrainischen Kulturverein Schwerin mitgenommen. Sie übersetzte vor Ort und telefonierte mit anderen Helfern und Verantwortlichen in Mecklenburg-Vorpommern und Geflüchteten.
