Feuerbrand-Erreger bedroht Obstbäume in MV
Bei Gehölzen in Mecklenburg-Vorpommern ist die gefährliche Pflanzenkrankheit Feuerbrand nachgewiesen worden. Darauf weist das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Rostock hin. Feuerbrand wird durch Bakterien verursacht.
Mehrere Gartenbesitzer haben die Krankheit beobachtet und dem Landesamt gemeldet. Sind Gehölze infiziert, welken die Triebe und ihre Spitzen verkrümmen sich. Die Blätter verfärben sich dunkelbraun bis schwarz und vertrocknen, junge Gehölze können sogar absterben. Besonders anfällig für den Erreger des Feuerbrandes seien Kernobstarten, wie Apfel, Birne und Quitte sowie Weißdorn, heißt es vom Landesamt. Aber auch Zier- und Wildgehölze wie Feuerdorn, Zwergmispel, Felsenbirne, Zier- oder Scheinquitte und Eberesche sind typische Wirte.
Im Umfeld von wertvollen Obstplantagen und Streuobstwiesen könne die Feuerbrand-Infektion gefährlich sein. Deshalb bittet das Amt, Verdachtsfälle zu melden. Hat sich die Krankheit bestätigt, kann sie bekämpft werden, indem betroffene Triebe zurückgeschnitten beziehungsweise das Gehölz komplett gefällt und verbrannt wird. Wegen der Waldbrandgefahr sollte das allerdings nicht jetzt gemacht werden. Stattdessen kann das Holz zunächst mit einer Plane abgedeckt werden. Das zuletzt warme und feuchte Wetter hat die Ausbreitung laut Amt begünstigt. Die Bakterien würden durch den Wind übertragen.