Im Seehafen Rostock wird ein Massengutfrachter mit Weizen beladen. © dpa-Bildfunk Foto: Bernd Wüstneck

Blockierte Häfen in der Ukraine: Seehafen Rostock als "Getreidebrücke"

Stand: 21.07.2022 04:55 Uhr

Noch immer ist in ukrainischen Häfen die Ausfuhr von Millionen Tonnen Getreide blockiert. Die Deutsche Bahn will über den Landweg einen Teil davon abtransportieren - unter anderem zum Rostocker Seehafen.

Von dort soll es an andere Länder verteilt werden. Koordiniert wird die sogenannte Getreidebrücke über Rostock von der Ratzeburger Firma BAT Agrar GmbH. Diese ist spezialisiert auf Futtermittelproduktion und Logistik - und organisiert die Zusammenarbeit von mehreren Rostocker Unternehmen mit der Deutschen Bahn. Laut einem Sprecher soll der Transport in den kommenden Wochen beginnen.

Weiterer Knotenpunkt im niedersächsischen Brake

Wie viel Getreide genau dann in Rostock umgeschlagen werden kann, ist noch nicht klar. Für einen Getreide-Export über den Landweg setzen sich momentan vor allem Polen und Rumänien ein. Die geraten dabei aber an ihre Kapazitätsgrenzen. Neben Rostock soll laut Auswärtigem Amt auch die niedersächsische Hafenstadt Brake ein Knotenpunkt werden.

Weitere Informationen
Reinhard Meyer (SPD) (l-r), Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Ingo Wagner, Geschäftsführer der Deutsche Regas GmgH & Co. KGaA, Michael Kellner (Grüne), Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, Jerome Cousin, Senior Vice President Shipping von Total Energies, und Stephan Knabe, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche Regas GmgH & Co. KGaA, im Seehafen Rostock bei der Unterzeichnung eines Eckpunktepapiers für ein schwimmendes LNG-Terminal (FSRU) in Lubmin. © Bernd Wüstneck/dpa Foto: Bernd Wüstneck

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 20.07.2022 | 16:00 Uhr

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