Blockierte Häfen in der Ukraine: Seehafen Rostock als "Getreidebrücke"
Noch immer ist in ukrainischen Häfen die Ausfuhr von Millionen Tonnen Getreide blockiert. Die Deutsche Bahn will über den Landweg einen Teil davon abtransportieren - unter anderem zum Rostocker Seehafen.
Von dort soll es an andere Länder verteilt werden. Koordiniert wird die sogenannte Getreidebrücke über Rostock von der Ratzeburger Firma BAT Agrar GmbH. Diese ist spezialisiert auf Futtermittelproduktion und Logistik - und organisiert die Zusammenarbeit von mehreren Rostocker Unternehmen mit der Deutschen Bahn. Laut einem Sprecher soll der Transport in den kommenden Wochen beginnen.
Weiterer Knotenpunkt im niedersächsischen Brake
Wie viel Getreide genau dann in Rostock umgeschlagen werden kann, ist noch nicht klar. Für einen Getreide-Export über den Landweg setzen sich momentan vor allem Polen und Rumänien ein. Die geraten dabei aber an ihre Kapazitätsgrenzen. Neben Rostock soll laut Auswärtigem Amt auch die niedersächsische Hafenstadt Brake ein Knotenpunkt werden.