Blindgänger in Rechlin: Beide Bomben unschädlich gemacht
Nach dem Fund zweier Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg in Rechlin, konnten beide Bomben am Donnerstag unschädlich gemacht werden.
In Rechlin (Mecklenburgische Seenplatte) konnte am Donnerstagnachmittag eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft werden. Ein Fachmann habe beide Zünder ausbauen können, hieß es vom Munitionsbergungsdienst. Bei den Vorbereitungen wurde nur wenige hundert Meter entfernt ein zweiter Blindgänger gefunden.
Zweite Bombe gesprengt
Die zweite Fliegerbombe hatte nach Angaben der Experten einen chemischen Langzeitzünder, weswegen eine mechanische Entschärfung zu gefährlich war. Deshalb wurde diese Bombe am Nachmittag gezielt gesprengt. Wegen der Bombenfunde mussten schon am Morgen rund 60 Anwohner ihre Häuser im Sicherheitsbereich verlassen. Einige Betriebe hatten zudem ihre Arbeit eingestellt.
Blindgänger lagen fast 80 Jahre lang auf Gelände
Die Bomben waren bei Erkundungsarbeiten auf dem Gelände eines ehemaligen Militärlagers unweit der Müritz entdeckt worden, das die Gemeinde derzeit räumen lässt. Einen ähnlichen Fall hatte es bereits im März gegeben. Die Blindgänger lagen fast 80 Jahre lang unbemerkt im Boden auf dem Gelände, das in der NS-Zeit eine der größten Luftwaffen-Erprobungsstellen war. Später nutzten die DDR-Armee und die Bundeswehr das Gebiet als Lager.