Binnenfischer gut über die Corona-Zeit gekommen
Etwa 50 Fischereibetriebe haben seit Jahresbeginn neue Pachtverträge für Landesgewässer abgeschlossen. Diese laufen bis 2039 und betreffen rund 57.000 der insgesamt 65.000 Hektar Wasserfläche in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Binnenfischer im Nordosten sind stabil über die Corona-Zeit gekommen und können nun auch langfristig investieren. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat langfristige Pachtverträge für Landesgewässer mit den Fischereiunternehmern abgeschlossen. Für die Binnenfischer bedeute dies Planungssicherheit, sagte der Präsident des Verbandes der Binnenfischer MV, Martin Bork, auf deren Jahrestagung.
Bessere Chancen bei der Nachfolgesuche
Damit können die Fischer auch investieren, beziehungsweise haben bei der Nachfolgesuche bessere Chancen. Ein großes Problem für die Fischer bleiben die in der EU geschützten Kormorane. Ginge es nach ihnen, soll der Vogel in das Jagdrecht aufgenommen werden. Das ist ein Thema, über das schon seit Jahrzehnten diskutiert wird.
Ein Kormoran frißt etwa 500 Gramm Fisch pro Tag. Im Land gibt es derzeit rund 11.000 Brutpaare. Den Fisch, der gefressen wird, würden die Fischer natürlich lieber verkaufen.
Rund 350 Beschäftigte im Land
Im Nordosten gibt es rund 350 Beschäftigte in etwa 50 Betrieben der Binnenfischerei. Sie erwirtschaften rund 22 Millionen Euro im Jahr. Im vergangenen Jahr wurden etwa 400 Tonnen Fisch aus dem Wasser geholt.
Allerdings müssen die Fischer auch investieren, beispielsweise in sogenannten Aalbesatz. Junge Aale werden gekauft und dann in die Seen gesetzt. Das Unterfangen wird dabei mit Fördermitteln aus dem Landwirtschaftsministerium unterstützt.
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