Ankershagen: 1.500 Marihuana-Pflanzen bei Razzia mit SEK entdeckt
Bei einer groß angelegten Razzia in Bornhof bei Ankershagen (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) hat die Polizei rund 1.500 Marihuana-Pflanzen und mehrere Waffen gefunden. Das weitläufige Gelände gehört nach Polizeiangaben einem 59-jährigen Schweizer.
Am Donnerstagvormittag durchsuchten Drogenfahnder mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos, eines Polizeihubschraubers und zweier Polizeihunde das Gelände. Nach Angaben einer Polizeisprecherin war die Marihuana-Zucht in Nebengebäuden und Zelten offenbar höchst professionell angelegt worden. Auf die Spur des Schweizers waren Ermittler aus Nordrhein-Westfalen gekommen.
50 Hunde auf Gehöft entdeckt
Auf dem Gehöft wurden zudem knapp 50 Hunde entdeckt, die womöglich Teil eines illegalen Zuchtbetriebs sind. Die Hunde wurden wohl unter sehr schlechten Bedingungen gehalten. Es handelt sich um ganz unterschiedliche Rassen: Möpse, Bulldogen und auch Rottweiler. Einige sind krank, andere verletzt und mehrere haben sichtbar Tumore. Sie wurden verschiedene Tierheime der Region verteilt. Allein das Tierheim in Waren musste spontan knapp die Hälfte der Tiere übernehmen. Margret Kuhlmann vom dortigen Tierschutzverein berichtet, einige seien sofort weiter in eine Tierklinik gekommen, ob alle Hunde überleben ist nicht klar.
Gegen den Schweizer wird wegen unerlaubten Anbaus, Besitzes und Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Gegen ihn wurde vom zuständigen Amtsgericht ein Haftbefehl erlassen. Er wurde in Untersuchungshaft genommen.
