Die Nato will entschlossen gegen russische Cyberangriffe vorgehen. Das hat der Nato-Nordatlantikrat nach der Attacke auf die SPD in Deutschland angekündigt. Das Gremium teilte außerdem mit, dass es auch Cyber-Attacken gegen tschechische Institutionen gegeben habe. Zuvor war bekannt geworden, dass Russland hinter einem Hackerangriff auf SPD-Mailkontos im vergangenen Jahr stecken soll. Deutschland hat deshalb den Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt.

Im Baugewerbe könnte es demnächst Streiks geben. Die Arbeitgeber haben den jüngsten Schlichterspruch für die mehr als 900.000 Beschäftigten abgelehnt. Die Industriegewerkschaft Bau kündigte daraufhin Streiks an. Sie war für den Schlichterspruch. Die Empfehlung hatte unter anderem vorgesehen, dass die Einkommen um 250 Euro pro Monat steigen. In einem Jahr sollte es nochmal ein Plus von bis zu fünf Prozent geben.

Wirtschaftsprofessoren stellen dem Standort Deutschland eine eher schlechte Note aus. Das geht aus einer Umfrage des Münchner ifo-Instituts unter fast 200 Expertinnen und Experten hervor. Danach geben die VWL-Professoren im Schnitt die Schulnote 3,4. Als Schwachpunkte haben die Befragten vor allem die Bürokratie genannt, die Energiepreise und die mangelnde Digitalisierung. Als positiv wurden die politischen Institutionen, Bildung und Ausbildung und die Sicherheit in Deutschland genannt.

Die Lebensmittelversorgung im Gazastreifen hat sich leicht verbessert. Davon geht die Weltgesundheitsorganisation aus. Laut WHO gibt es mehr Grundnahrungsmittel und mehr Weizen. Allerdings bestehe weiter das Risiko für die Bevölkerung, zu verhungern. Denn die lokale Nahrungsmittelproduktion ist laut WHO komplett eingebrochen.

Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat sich bei ihrer Ministerratstagung für eine Stärkung der Lieferketten und eine nachhaltige Wirtschaft ausgesprochen. Nötig seien vertrauenswürdige Quellen für strategische Güter. Dazu gehörten etwa Mineralien, die für die ökologische und digitale Transformation von besonderer Bedeutung seien, hieß es in der Abschlusserklärung in Paris. Man müsse verhindern, dass wirtschaftliche Abhängigkeiten als Waffen eingesetzt werden können, so die OECD.

Dänemark will die Frist für Schwangerschaftsabbrüche von zwölf auf 18 Wochen verlängern. Junge Dänninen im Alter von 15 bis 17 sollen außerdem das Recht bekommen, ohne ein Ja ihrer Eltern abzutreiben. Die Regierung hat entsprechende Pläne veröffentlicht. Im Parlament wird dafür eine Mehrheit erwartet. In Deutschland sind Abtreibungen nach Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs im Grundsatz verboten. Sie bleiben aber bis zur zwölften Schwangerschaftswoche straffrei, wenn vorher eine Pflichtberatung in Anspruch genommen wurde.

Der Schauspieler Simon Morzé hat den Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller gewonnen. Der Österreicher erhielt die Auszeichnung am Abend in Berlin für seine Rolle im Historienfilm «Der Fuchs». Darin spielt er einen Soldaten namens Franz, der im Zweiten Weltkrieg einen jungen Fuchs aufzieht. Nominiert waren neben Morzé auch die Schauspieler Lars Eidinger und Marc Hosemann.

Nachts wechselnd bewölkt und Schauer. Minimal 11 bis 7 Grad. Morgen teils heiter, im späten Verlauf von Süden her Schauer und Gewitter möglich. Maximal 14 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag hin und wieder Schauer, 14 bis 21 Grad. Am Montag wechselhaft, 13 bis 18 Grad.