Edvard-Munch-Museum eröffnet: Neue Heimat für "Der Schrei"
In Oslo hat das Edvard-Munch-Museum am Freitag eröffnet. Es ist das weltweitgrößte Museum, welches einem einzigen Künstler gewidmet ist. Auch das berühmte Gemälde "Der Schrei" findet dort seine neue Heimat.
Wie viel Edvard Munch den Norwegern bedeutet, lässt sich beim Blick auf das neue Museum direkt erkennen. Majestätisch thront es am Osloer Fjord. Auf einer Fläche von insgesamt 26.000 Quadratmetern bietet es nicht nur Platz für die Kunst Edvard Munchs. Neben den elf Ausstellungssälen gibt es Orte für Konzerte, Vorträge, Debatten und Aufführungen, ein Kino, Workshops für Kinder, eine Forschungsbibliothek sowie Restaurants und Cafés.
400 Werke von Edvard Munch im Museum - darunter "Der Schrei"
Knapp 400 Werke Edvard Munchs werden gleichzeitig ausgestellt. Darunter auch sein berühmtestes Werk "Der Schrei". Oslos Stadtrat Raymond Johansen sagt: "77 Jahre nach Munchs Tod öffnen wir endlich die Türen zu einem Museum, das Norwegens größtem Künstler Ehre erweist". Insgesamt verwaltet Oslo mehr als 28.000 Kunstwerke, die der Künstler der Stadt nach seinem Tod vermacht hat.
Architekt Jens Richter hat das Gebäude entworfen
Entworfen wurde das Gebäude vom deutschen Architekten Jens Richter mit seinem spanischen Kollegen Juan Herreros. Doch mit der Ausformung des Gebäudes sind nicht alle zufrieden. "Es sieht aus wie eine Leitplanke", sagt eine junge Frau, die im Viertel spazieren geht. Andere Passanten bezeichnen die Fassade diplomatisch als "originell".
Architekt Jens Richter beschreibt das Museum als monumentalen Bau, der wie ein Leuchtturm der Kunst in die Stadt strahlen solle. "Es ist ein wunderbares Gefühl für uns, endlich Besucher im Haus zu sehen. Dazu noch die Kunst und die Aussicht auf die Stadt", sagt der Architekt.
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