Hamburger Regisseurin dreht mit Sandra Bullock
Die in Hamburg lebende Künstlerin Nora Fingscheidt kann sich über ein erfolgreiches Jahr 2019 freuen. Nach ihrem bei der Berlinale preisgekrönten und auch an der Kinokasse erfolgreichen Debütfilm "Systemsprenger" dreht die 36-jährige Mutter eines Sohnes ihren nächsten Film in Hollywood.
Was für eine beachtliche Karriere der Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Fingscheidt: Ihr Langspielfilmdebüt "Systemsprenger" ist Deutschlands Oscar-Hoffnung für den bester internationalen Spielfilm und läuft als Dauerbrenner im Kino. Nun steht fest: Fingscheidt wird ihren nächsten Film in Hollywood drehen - mit Sandra Bullock als Hauptdarstellerin. Das berichten US-Kinofachzeitschriften wie "Variety" und der "Hollywood Reporter".
Fingscheidt dreht Thriller mit Bullock
Der Thriller, bislang noch ohne Titel, handelt von einer aus dem Gefängnis entlassenen Kriminellen (Sandra Bullock), die es schwer hat, wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Daher sucht sie ihre jüngere Schwester zur moralischen Unterstützung. Der Film basiert den Medienberichten zufolge auf der britischen Miniserie "Unforgiven", in der die Kriminelle Ruth Slater nach 15 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird.
Unbetitelter Film wird von Netflix und Veronica Ferres produziert
Der Thriller soll vom Streaming-Dienst Netflix finanziert werden und auf einem Drehbuch des Regisseurs Christopher McQuarrie ("Mission Impossible: Fallout") basieren. Bullocks letzter Film, der Horrorthriller "Bird Box", war zuvor ebenfalls von diesem Dienst produziert worden. Als Produzentin soll unter anderem die deutsche Schauspielerin Veronica Ferres mit ihrer Firma Construction Filmproduktion aus München im Gespräch sein.
"Wir freuen uns sehr, ein solches Talent bei uns am Standort zu haben und sind sehr gespannt auf Nora Fingscheidts neues Projekt mit Hollywood-Star Sandra Bullock", sagte Helge Albers von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, die die Produktion von "Systemsprenger" finanziell unterstützt hat.
Fingscheidts Film "Systemsprenger" erhielt bei der Berlinale 2019 den Silbernen Bären - den Alfred-Bauer-Preis. Der Film wird weltweit auf Festivals und in Kinos gezeigt und hat bereits mehr als 400.000 Zuschauer allein in Deutschland ins Kino gelockt, wie dessen Produktionsfilma Weydemann Bros auf Twitter mitteilte.
Helge Albers, Geschäftsführer der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
