Fatih Akin dreht neuen Film auf Amrum
Für seinen neuen Film "Amrum" verschlägt es den Hamburger Regisseur auf die Nordseeinsel. Fast 50 Tage soll gedreht werden. Das Drehbuch schreibt er gemeinsam mit Hark Bohm.
Das Filmdrama wird von Bohms Kindheit auf der Insel Amrum erzählen: Seehundjagd, Fischen bei Nacht, Schuften auf dem Acker. Nichts ist im Frühjahr 1945 zu gefährlich oder zu mühsam für den zehnjährigen Protagonisten, der im Film Nanning heißt. Er hilft seiner Mutter in den letzten Kriegstagen auf der Insel dabei, die Familie zu ernähren. Mit dem ersehnten Frieden kommen aber völlig neue Konflikte und Nanning muss lernen, seinen eigenen Weg zu gehen.
Erneute Zusammenarbeit zwischen Fatih Akin und Hark Bohm
Fatih Akin und Hark Bohm haben bereits mehrmals erfolgreich zusammen gearbeitet. Für Akins NSU-Drama "Aus dem Nichts" schrieben die beiden gemeinsam am Drehbuch. Die Produktion wurde 2018 als bester fremdsprachiger Film mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Für das Drehbuch wurden beide mit einem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Auch bei Akins Verfilmung des Romans "Tschick" war Bohm als Autor am Drehbuch beteiligt.
Mit "Amrum" setzen sie diese erfolgreiche Kooperation fort. Fatih Akin wird Regie führen. Die Kamera übernimmt Karl Walter Lindenlaub, der in Hollywood schon gemeinsam mit Roland Emmerich "Independence Day" drehte. Am Dienstag gab die Moin Filmförderung bekannt, den Film mit fast 800.000 Euro zu unterstützen.
Akins "Rheingold" feiert beim Filmfest Hamburg Premiere
Bereits abgedreht ist Akins neuer Film "Rheingold". Darin geht es um das Leben des Rappers Xatar (gespielt von Emilio Sakraya). Basierend auf der Biografie "Alles oder Nix" erzählt Fatih Akin dessen Geschichte - vom Knast bis zum erfolgreichen Musiker und Unternehmer. Beim Filmfest Hamburg hat "Rheingold" am 1. Oktober seine Weltpremiere gefeiert - in Anwesenheit von Akin und Rapper Xatar. Am 27. Oktober folgt der bundesweite Kinostart.
