Sprudelwasser wird aus einer Karaffe © Colourbox Foto: PetraD

Sprudelwasser zu Hause selbst herstellen

Stand: 29.01.2021 11:00 Uhr

Die Auswahl an Wassersprudlern ist ziemlich groß geworden. Den richtigen Wassersprudler zu finden, kann schwierig sein: Preise und Geräte sind sehr unterschiedlich.

von Emely Riemer

Die Umwelt durch weniger Einwegflaschen schonen und weniger schwere Getränkekisten nach Hause tragen müssen: Das sind wohl die klassischen Gründe für einen Wassersprudler. Aber die Auswahl an Geräten ist groß, genauso wie die Preisspanne. Sie reicht von circa 70 Euro für günstige Modell bis zu über 200 Euro für eine teure Variante.

Wassersprudler mit Flaschen aus Glas

Welche Art von Flasche für das Aufsprudeln benutzt werden kann, ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Das Problem bei Glasflaschen: Sie können wegen des hohen Drucks beim Aufsprudeln unter Umständen platzen. Das kann zum Beispiel vorkommen, wenn die Flasche bereits etwas beschädigt ist und kleine, oft unsichtbare Risse hat.

Damit das nicht zu einer Gefahr wird, gibt es Glasflaschen nur zu Wassersprudlern, die die Flasche beim Einfüllen des Gases vollkommen umschließen. Es gibt auch Modelle, bei denen die Flaschen für den Sprudelvorgang in eine Neoprenhülle eingepackt werden müssen. Glasflaschen bieten aber auch Vorteile: Sie können in den Geschirrspüler und sind langlebig.

Wassersprudler mit Flaschen aus Plastik

Die leichteren Plastikflaschen haben ein Ablaufdatum. Je nach Gerät empfehlen die Hersteller, die Plastikflaschen beispielsweise nach zwei bis drei Jahren durch neue zu ersetzen. Auch hier ist die Sicherheit der Grund dafür. Durch Abnutzung und beispielsweise Sonneneinstrahlung können auch Plastikflaschen dem Druck beim Aufsprudeln nachgeben. Die Flasche kann nach dem Ablaufdatum zwar noch als Trinkflasche benutzt werden, es gibt aber keine Garantie mehr dafür, dass sie das Aufsprudeln unbeschadet übersteht. Im Extremfall könnte sie dabei platzen.

Für viele Geräte gibt es inzwischen auch Ersatzflaschen von anderen Anbietern als dem Gerätehersteller. Das Angebot reicht von Modellen aus Glas über Plastik bis hin zu Metall. Die Hersteller der Wassersprudler garantieren aber nicht für die Sicherheit, wenn Fremd-Flaschen zum Sprudeln benutzt werden.

Kann selber sprudeln Geld sparen?

Eine genaue Rechnung dafür aufzustellen, wie viel Geld Verbraucher beim Sprudeln daheim sparen, ist schwierig, weil es sehr viele individuelle Faktoren gibt, die beachtet werden müssen. Es kommt zum Beispiel darauf an, wie teuer das Leitungswasser in der Region ist - wobei das nicht der ausschlaggebende Punkt ist. Entscheidender ist eher, wie viel der Wechsel der Gaszylinder kostet. Das ist von der Marke der Flasche und dem Markt vor Ort abhängig. Der Preis für den Austausch kann zwischen 4,50 Euro und 8 Euro liegen. Mit der günstigen Variante kann langfristig Geld gespart werden.

Aber auch dann kommt es noch darauf an, mit welchem bevorzugten Sprudelwasser aus dem Getränkemarkt man die Kosten vergleicht. Ebenfalls berechnet werden muss, wie viele Wasserflaschen mit einem einzelnen Gaszylinder in der eigenen Küche aufgesprudelt werden. Denn: je mehr Sprudel im Wasser, desto schneller ist der Zylinder leer.

Mild, medium oder stark?

Auch wie sprudelig das Wasser werden soll, kann eine Kaufentscheidung beeinflussen. Im Test von Markt haben nicht alle getesteten Geräte die gleiche Menge Kohlensäure ins Wasser gebracht. Grundsätzlich gilt: für mehr Kohlensäure häufiger sprudeln. Wie oft das sein muss, ist von Gerät zu Gerät sehr unterschiedlich.

Wer gerne kühles Wasser mit viel Kohlensäure trinkt, sollte das Wasser schon vor dem Aufsprudeln in den Kühlschrank stellen. Kaltes Wasser kann die Kohlensäure besser aufnehmen als Wasser bei Zimmertemperatur.

So hält der Wassersprudler länger

Um einen Wassersprudler möglichst lange nutzen zu können, sollte man auf Sauberkeit achten. Die Flaschen sollten regelmäßig gereinigt werden und wenn mit dem Mund aus der Flasche getrunken wird, sollte die Flasche nicht direkt wieder angeschlossen werden. Im Gerät sammeln sich sonst Bakterien. Teile des Wassersprudlers, die beim Aufsprudeln nass werden, müssen danach gut trocknen können. Geräte, die die Flasche beim Sprudeln ganz einschließen, sollten deshalb offen stehen gelassen werden, damit weder Staunässe noch Schimmel entstehen.

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Dieses Thema im Programm:

Markt | 01.02.2021 | 20:15 Uhr

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