Bodendecker gegen Unkraut pflanzen
Wer sich einen pflegeleichten Garten wünscht, kann mit Bodendeckern schöne Akzente setzen und zugleich Unkraut zurückdrängen. Viele Pflanzen gedeihen auch an schattigen Plätzen.
Wöchentliches Rasenmähen und regelmäßiges Unkrautzupfen sind vielen Gartenbesitzern mehr Last als Lust. Wer seinen Garten oder Teile davon pflegeleicht gestalten möchte, kann Bodendecker pflanzen. Sie wachsen meist rasch und verdrängen langfristig Unkraut und unerwünschte Gräser. Da die meisten Sorten dichte Teppiche bilden, wirken Bodendecker sehr attraktiv. Weiterer Vorteil: Die meisten Bodendeckerstauden sind recht genügsam und robust. Viele Sorten bilden außerdem schöne Blüten.
Auf den richtigen Standort achten
Wichtig ist, bereits beim Kauf der Bodendecker die Ansprüche der Pflanzen ans Licht zu beachten. Ein weißer Kreis auf dem Staudenetikett bedeutet volle Sonne, ein schwarzer Kreis Schatten.
Viele Sorten, etwa der Frauenmantel, gedeihen aber sowohl an sonnigen Plätzen als auch im Halbschatten. Wer vor allem unerwünschte Gräser verdrängen möchte, sollte etwas höher wachsende Bodendecker wählen. Da Gräser Lichtkeimer sind, geht ihre Saat im Schatten größerer Stauden nicht gut auf. Gut geeignet, um Unkraut im Beet zu reduzieren, sind zudem immergrüne Sorten wie Dickmännchen oder Kleines Immergrün. Diese Pflanzen behalten ihre Blätter über den Winter und verlieren sie erst zu Beginn der neuen Saison, kurz bevor die neuen Blätter austreiben.
Bodendecker pflanzen und richtig wässern
Vor dem Pflanzen sollten eventuelle Rasenreste oder auch Wildkräuter wie Giersch gründlich entfernt werden. Je nach Bedarf der Pflanze empfiehlt es sich zudem, den Boden mit Kompost anzureichern. Bodendecker dürfen ruhig dicht nebeneinander gepflanzt werden - je nach Sorte zwischen drei und neun Stück pro Quadratmeter. So bildet sich schnell der gewünschte dichte Teppich. NDR Gärtner Ole Beeker hat eine Liste zusammengestellt, der zu entnehmen ist, wie viele Pflanzen pro Sorte und Quadratmeter gepflanzt werden sollten.
Nach dem Einpflanzen ist es wichtig gründlich zu wässern. Später reicht es aber meist, die Stauden nur alle paar Tage zu gießen, denn dadurch werden sie genötigt, Wurzeln zu bilden und wachsen schneller an. Am besten direkt mit dem Schlauch oder der Gießkanne statt mit dem Sprenger wässern. Das ist effektiver und beugt Pilzbefall vor.
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