Preise für Immobilien im Hamburger Speckgürtel gehen durch die Decke
Ob Wohnung oder Haus: Immobilien in Schleswig-Holstein werden immer teurer. Vor allem im Umland von Hamburg sind die Preise im vergangenen Jahr noch mal besonders deutlich gestiegen.
Im Hamburger Speckgürtel sind die Preise für gebrauchte Häuser im Vergleich zu 2020 um 21,2 Prozent und für Neubauten um 19,3 Prozent gestiegen. Bei Eigentumswohnungen lagen die Teuerungen den Angaben zufolge bei etwa 20 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Immobilienatlas der Landesbausparkasse (LBS) hervor. Besonders zugelegt haben die Preise 2021 demnach unter anderem im Pinneberger Umland. Eigentumswohnungen kosteten hier im Schnitt 3.400 Euro pro Quadratmeter - rund 36 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Ein- und Zweifamilienhäuser wurden durchschnittlich 35 Prozent teurer.
Hamburger Stadtrand teurer
Fast 5.000 Euro pro Quadratmeter kosten etwa gebrauchte Häuser in Ahrensburg, Reinbek (Kreis Stormarn), Halstenbek, Schenefeld und Wedel (Kreis Pinneberg). Dennoch könne ein Interessent, der sich zum Beispiel in Norderstedt oder Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) ein bestehendes Einfamilienhaus kaufe, im Vergleich zu einem Objekt in der Hamburger Stadtrandlage Langenhorn immer noch bis zu 140.000 Euro sparen.
Anstieg durch hohe Nachfrage bei geringem Angebot
Schon seit Jahren steigen die Immobilienpreise im Hamburger Umland immer weiter an. Mit einer solchen Dynamik habe man für 2021 aber nicht gerechnet, erklärte eine Sprecherin der LBS. Sie begründet den Anstieg mit der weiter hohen Nachfrage bei geringem Angebot.
Für den Immobilienatlas wurden die Verkaufsdaten von rund 6.000 Häusern und Wohnungen in Südholstein ausgewertet.
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