Günther hofft auf schnelle Entscheidung bei CDU-Vorsitz
Daniel Günther hält eine Mitgliederbefragung vor der Neuaufstellung der CDU für richtig. Der CDU-Landesvorsitzende hofft aber, dass es keine Kampfabstimmung um die Nachfolge von Armin Laschet als Parteichef geben wird.
Das Präsidium und der Bundesvorstand der CDU entscheiden am Dienstag, ob für die Festlegung des künftigen Parteivorsitzenden erstmals die derzeit rund 400.000 Mitglieder befragt werden sollen. Dafür hatten sich am Wochenende die mehr als 300 Kreisvorsitzenden der Partei mit überwältigender Mehrheit ausgesprochen.
Bisher hat noch kein möglicher Bewerber für Laschets Nachfolge seine Kandidatur erklärt. CDU-Landeschef und Ministerpräsident Daniel Günther hofft auf eine schnelle Entscheidung.
Günther will neuen Vorsitzenden bis Mitte Dezember
Günther hält eine Mitgliederbefragung vor der Neuaufstellung der CDU für eine richtige Entscheidung, dennoch solle das entscheidende Gremium der Bundesparteitag bleiben. Der Ministerpräsident plädierte dafür, dass die Wahl des neuen Partei-Vorstandes möglichst bald erfolgen solle. "Ich finde, wenn die Ampel es hinbekommt - aller Voraussicht nach - einen Bundeskanzler bis Mitte Dezember zu wählen, einen Koalitionsvertrag zu verabschieden und ein ganzes Kabinett einzusetzen, dann muss es auch möglich sein, dass die CDU im gleichen Zeitfenster ihren Parteivorsitzenden wählt", sagte Günther NDR Schleswig-Holstein.
Günther hofft, dass sich die potentiellen Bewerber um die Nachfolge von Armin Laschet auf einen Kandidaten verständigen. Er habe das Gefühl, dass es dazu auch eine hohe Bereitschaft gebe. Allen sei klar, dass Kampfkandidaturen mehrerer Bewerber die Situation der CDU eher schwieriger machen würden. Die potentiellen Führungsteams hätten die nächsten Tage Zeit, sich zu erklären. Es sei keine Frage mehr von Wochen, so der CDU-Landeschef.
