Tierschützer ertappen Bauern aus Rhede mit Leiterfalle
Die Polizei in Dörpen (Landkreis Emsland) ermittelt gegen einen mutmaßlichen Wilderer. Der Landwirt aus Rhede soll eine Falle für Krähen und geschützte Greifvögel aufgestellt haben.
Eine Tierschutzorganisation hatte die sogenannte Leiter- oder Massenfalle mit einer Kamerafalle beobachtet. Weil der Fang von Krähen und Greifvögeln in Deutschland verboten ist, erstattete die Organisation mit dem Namen "Komitee gegen den Vogelmord" Anzeige gegen den Rheder Landwirt. "Die aufgezeichneten Videos zeigen eindeutig, wer die Falle kontrolliert und den Lockvogel versorgt hat. Wir haben Anzeige wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz und Tierquälerei erstattet", sagte Sprecher Axel Hirschfeld einer Mitteilung zufolge.
Spaziergänger findet Falle und informiert Tierschützer
Laut Polizei hatte ein Spaziergänger die Falle zuerst entdeckt. Darin soll der Bauer Küchenabfälle und eine lebende Krähe als Köder platziert haben. Die sogenannte Massen- oder Leiterfalle ist so gebaut, dass Vögel hinein- aber nicht wieder rausfliegen können. Die Polizei Dörpen hat die Falle sichergestellt und die gefangenen Krähen daraus befreit. Dem Mann droht mindestens ein Bußgeld.
