Mutmaßlicher Automaten-Sprenger flüchtig: Europaweite Suche
Deutsch-niederländischen Ermittlern ist Anfang der Woche ein Schlag gegen Geldautomatensprenger gelungen. 13 mutmaßliche Täter wurden festgenommen, einer ist flüchtig. Nach ihm wird europaweit gesucht.
Der 35-Jährige konnte bei der Razzia am Dienstag nicht festgenommen werden und ist seitdem auf der Flucht. Das teilte die Polizei in Osnabrück mit, die die gemeinsame Aktion gegen Geldautomatensprenger in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen und den Niederlanden koordiniert hatte. Der Gesuchte habe sich zuletzt mutmaßlich in den Niederlanden aufgehalten. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass er sich in Deutschland befindet oder nach Deutschland einreisen wird. Die Polizei Osnabrück hat ein Fahndungsbild von dem Mann veröffentlicht und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer (0541) 327 61 20 entgegen.
Zehn Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft
Die Ermittelnden haben insgesamt 13 mutmaßliche Geldautomatensprenger im Alter von 19 bis 35 Jahren festgenommen. Zehn von ihnen befinden sich in Untersuchungshaft - sieben in den Niederlanden, zwei in Belgien und einer in Deutschland. Insgesamt stehen den Ermittlern zufolge 17 Mitglieder einer niederländischen Tätergruppierung im dringenden Verdacht, in unterschiedlicher Zusammensetzung zwölf Geldautomaten in Deutschland gesprengt zu haben - sechs in Rheinland-Pfalz, drei in Nordrhein-Westfalen, zwei in Niedersachsen und einer in Hessen. Dabei entstand den Ermittlern zufolge ein Schaden von mehr als vier Millionen Euro. Der Razzia am Dienstag waren monatelange verdeckte Ermittlungen vorausgegangen.
