Experten warnen vor Sauerstoffmangel in Flüssen und Teichen
Die Bilder toter Fische in der Oder gehen durch die Medien - aber auch in der Region Osnabrück sind in einem Teich im Meller Ortsteil Suttorf am Wochenende Tausende Fische verendet.
Die Ursache dort: offenbar Sauerstoffmangel im Wasser durch niedrigen Wasserstand. Und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) warnt: Hält die Hitze an, kann die Lage gerade in kleineren Gewässern bald bedrohlich werden. Das sagte die Leiterin der Betriebsstelle Meppen des NLWKN, Dorothea Althofen, dem NDR in Niedersachsen. In Teichen und anderen Gewässern mit sinkendem Wasserstand könne es dann zu Sauerstoffmangel und Fischsterben kommen. Dabei verbessere Regen die Lage nicht immer - ganz im Gegenteil: Starkregen und Gewitter, wie zuletzt, mache es oft noch schlimmer. "Das schwemmt Sedimente und noch mehr Nährstoffe ins Wasser", so die Expertin. Nur durch länger anhaltenden Landregen würde der Grundwasserspiegel steigen, die Flüsse mit frischem Wasser gespeist und die Lage sich entspannen.
Entwarnung für Flüsse - zumindest vorerst
In den Flüssen der Region sei die Lage allerdings noch nicht dramatisch. Zwar zeichne sich beispielsweise in einigen Abschnitten des Flusses Vechte der niedrigste jemals gemessene Wasserstand ab, bestätigte die Betriebsstellen-Leiterin. Generell sei der Sauerstoffgehalt in den Flüssen aber für Fische noch ausreichend. "Bei uns schwimmen die Fische noch nicht oben", so Altenhofen.