Bad Iburg: Haushalte nach Sprengung von Geldautomat ohne Gas
In Teilen Bad Iburgs (Landkreis Osnabrück) war am Freitagmorgen stundenlang die Gasversorgung unterbrochen. Unbekannte hatten in der Nacht einen Geldautomaten gesprengt.
Zwei Anwohner seien wegen eingeatmeter Rauchgase zwischenzeitlich in ein Krankenhaus gekommen, teilte die Polizei am Freitag mit. Zudem bestand der Verdacht, dass Gasleitungen beschädigt waren. Um mögliche Gefahren auszuschließen, stellte der Versorger die Strom- und Gaszufuhr ab, so die Polizei. Betroffen waren mehrere Straßenzüge im Ortskern von Bad Iburg. Den Angaben zufolge war auch ein Altenheim betroffen. Nachdem zunächst die Stromversorgung wiederhergestellt worden war, wurden Gasleitungen noch auf Schäden untersucht. Bis zum Mittag lief auch die Gasversorgung wieder.
Täter flüchteten über Landesgrenze nach Nordrhein-Westfalen
Unbekannte Täter hatten zuvor einen Geldautomaten einer Filiale der Deutschen Bank gesprengt. Es habe gegen 3.30 Uhr zwei Explosionen kurz hintereinander geben, das Schadensbild sei "massiv", sagte eine Polizeisprecherin. Das Gebäude sei aber nicht einsturzgefährdet. Der Schaden am Gebäude beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 350.000 Euro. Unklar ist noch, ob die Täter Geld erbeuteten. Sie seien in einem dunklen Auto in Richtung Süden geflohen. Die Polizei habe den Wagen verfolgt, ihn aber nach dem Passieren der nordrhein-westfälischen Landesgrenze wegen der hohen Geschwindigkeit aus den Augen verloren.
