Stand: 19.08.2022 12:50 Uhr

ASP: Landvolk fordert Entschädigung für Schweinehalter

Schweine in einem Stall im Stroh. © picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann Foto: Udo Herrmann
In den Ställen wird es enger, weil viele Schlachthöfe die Schweine aus dem Sperrbezirk nicht abnehmen. (Themenbild)

Das Landvolk Niedersachsen fordert Entschädigungen für die Landwirtinnen und Landwirte im Sperrbezirk in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim. Dort war die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgebrochen. Die Betriebe seien wegen der staatlich angeordneten Quarantänemaßnahmen unverschuldet in Not geraten, sagte Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers laut einer Mitteilung. Schweine aus diesem Gebiet unterliegen bei Transport, Handel und Vermarktung besonderen Einschränkungen. Die Tiere selbst sind nicht infiziert, aber so soll eine mögliche Ausbreitung des Krankheitserregers verhindert werden. Die Zahl der schlachtreifen Tiere wächst unterdessen. Es gibt kaum Schlachthöfe, die die Tiere abnehmen. Vor allem der Lebensmitteleinzelhandel weigere sich, Produkte aus der Überwachungszone abzunehmen, sagte Ehlers. Die Anmietung von Kühlhäusern durch die Landesregierung sei als Übergangslösung richtig.

VIDEO: Emsland: Verzweifelte Schweinehalter im Sperrgebiet (16.08.2022) (7 Min)

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Osnabrück | 19.08.2022 | 15:00 Uhr

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