Verband ruft Bürger zum Wassersparen auf
Trockenes Wetter und vermehrter Urlaub im heimischen Garten wegen der Corona-Krise: Diese beiden Faktoren machen sich mittlerweile bei der Wasserversorgung bemerkbar. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) hat die Bürger deshalb jetzt zu einem sparsameren Umgang mit Leitungswasser aufgerufen. Schon vor Beginn des kalendarischen Sommers sei der Verbrauch auf Hochsommer-Niveau, teilte der Verband mit.
Verbrauch liegt deutlich über dem Durchschnitt
Am Pfingstwochenende gaben die 15 Wasserwerke des OOWV täglich rund 300.000 Kubikmeter Trinkwasser ab. Das ist fast ein Drittel mehr als im Durchschnitt. Damit habe sich der Trend der vergangenen von Trockenheit geprägten Wochen fortgesetzt, als ebenfalls mehr Wasser als im Vorjahr verbraucht wurde, sagte ein Sprecher. Vereinzelt seien deshalb sogar schon Druckanpassungen nötig gewesen. Auch in anderen Teilen Niedersachsens wie in Osnabrück registrierten die Wasserversorger in den vergangenen Tagen einen deutlich höheren Verbrauch.
Kein Trinkwasser zum Rasensprengen
Eine spürbare Entlastung der Situation könne nur durch einen sorgsamen Umgang erreicht werden, sagte der Sprecher. Der OOWV appelliert daher an die Bevölkerung, Garten- und Grünflächen nicht mit Trinkwasser zu bewässern und insbesondere auf das Rasensprengen zu verzichten. "Wer daran mitwirkt, trägt aktiv zur Stabilisierung der Wasserversorgung bei", betonte der Sprecher. Zudem sollte überprüft werden, ob und wie oft private Pools mit Leitungswasser befüllt werden müssen.
