Schimmel in Kita: Umweltbundesamt erstellt neues Gutachten

Die über Monate von Schimmel und feuchten Wänden betroffenen beiden Kita-Gruppen in Schortens im Landkreis Friesland werden ab sofort in neuen Räumen betreut. Am Montagabend stand die Leiterin des Gesundheitsamtes Friesland, Silke Sell, den betroffenen Eltern Rede und Antwort. Es soll ein Gutachten des Umweltbundesamtes geben, durch das klar werden soll, welchen Risiken die Kinder ausgesetzt waren. Bisher gebe es nur einen Prüfbericht der Bauverwaltung, der Schimmel in erhöhter Konzentration in den Kita-Containern in Schortens nachgewiesen hatte, teilte die Gesundheitsamtsleiterin mit. Das reiche aber nicht. Nun soll genau ermittelt und gemessen werden. Im besten Fall haben die Drei- bis Sechsjährigen keine Schäden davongetragen, im schlimmsten Fall könnten chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma die Folge eines längeren Kontakts mit den Schimmelsporen sein, heißt es. Das müsse jetzt mit dem Gutachten geklärt werden, so die Leiterin des Gesundheitsamtes. Ein Vater hat bereits wegen Körperverletzung und Unterlassung Anzeige erstattet.
