Nächster Anlauf für Elbfähre Cuxhaven-Brunsbüttel
Cuxhaven und Brunsbüttel sollen wieder mit einer Elbfähre verbunden werden. Die "Greenferry 1" werde im März 2021 den Betrieb auf der Elbe aufnehmen, teilte die Elbferry GmbH mit.
Demnach sei es mit zwei neuen Gesellschaftern aus Brunsbüttel gelungen, das Schiff mit Gas-Antrieb (LNG) in Norwegen zu chartern. Auch mit den Eigentümern der bestehenden Anleger habe man sich bereits geeinigt.
Elbferry: Wirtschaftlicher Betrieb möglich
Das 130 Meter lange Schiff ist bislang unter dem Namen "Fanafjord" in Norwegen im Einsatz. Unter dem Namen "Greenferry I" soll die 2007 gebaute Doppelendfähre, von der Autos an Bug und Heck auf- und abfahren können, nach Angaben der neuen Fährgesellschaft über die Elbe fahren. Die Überfahrt werde maximal eine Stunde dauern. Im Drei-Stunden-Takt soll das Fährschiff rotieren. 150 Autos, 28 Lastwagen sowie 600 Personen können mitfahren. Die Zahlen der Vergangenheit hätten bewiesen, dass ein wirtschaftlicher Betrieb der Verbindung möglich sei, betonte Elbferry-Geschäftsführer Heinrich Ahlers.
Mehrere Betreiber scheiterten
Sein erster Versuch den Fährbetrieb im Frühjahr 2019 zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein wieder aufzunehmen, war allerdings gescheitert. Zuvor hatte die Elb-Link Fährgesellschaft nach nur wenigen Monaten den Betrieb eingestellt und im November 2017 Insolvenz beantragt. Davor musste bereits die Vorgängergesellschaft aufgeben. Derzeit ist die Fähre zwischen Wischhafen (Landkreis Stade) und Glückstadt die einzige Möglichkeit, die Elbe nördlich von Hamburg mit dem Auto zu queren.
