Impfskandal: Landrat stellt sich Fragen der Opposition
In einer Sondersitzung hat sich am Montag der Kreisausschuss des Landkreises Friesland mit dem Impfskandal in Schortens befasst.
Mehr als zwei Stunden dauerte die von der CDU beantragte nicht-öffentliche Sitzung. Landrat Sven Ambrosy (SPD), die Polizei und das Landesgesundheitsamt mussten sich den Fragen der Opposition stellen. Sie informierten umfassend über die zeitliche Abfolge. Mehr als 10.000 Menschen könnten vom Impfskandal betroffen sein, bei dem eine Krankenschwester Spritzen mit Kochsalzlösung statt dem Biontech-Vakzin aufgezogen haben soll. Die Betroffenen sollen sich nun nachimpfen lassen.
Landkreis prüft Schadensersatzansprüche
Der Landkreis prüfe Schadensersatzansprüche gegen mögliche Beteiligte und die Beschuldige, erklärte Landrat Ambrosy. Es seien Zusatzkosten für Landkreis und Land entstanden. Zudem haben 17 Personen bereits Anzeige gegen die ehemalige DRK-Mitarbeiterin erstattet, weil sie sich wegen eines möglichen Fehlverhaltens der Frau nun nicht sicher sein können, geimpft zu sein. Bis Montagmittag hatten bereits rund 5.700 Personen zum Nachimpfen angemeldet.
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