Corona-Verstöße: Landkreis prüft Maßnahmen gegen Disco
In einer Disco in Friesoythe hat die Polizei bei einer Kontrolle am Wochenende Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt. Jetzt prüft der Landkreis die Anordnung weiterer rechtlicher Maßnahmen.
Zudem wird der Landkreis Cloppenburg ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen die niedersächsische Corona-Verordnung einleiten, sagte ein Landkreis-Sprecher am Montag. Die Diskothek hatte mit einer 2G-Feier geworben. Bei einer Routinekontrolle stellten die Behörden jedoch fest, dass Gäste die Disco betreten konnten, ohne einen Impf- oder Genesenen-Nachweis vorzulegen. Auch wurde den Angaben zufolge die Kontaktnachverfolgung nicht sichergestellt und die Disco war "deutlich überfüllt".
Zahl der Besuchenden wird ermittelt
Unklar ist derzeit noch, wie viele Menschen in der Disco gefeiert hatten. Nach Angaben des Landkreis-Sprechers lag die Besucherzahl im vierstelligen Bereich. Die genaue Besucherzahl werde noch ermittelt. Laut niedersächsischer Corona-Verordnung dürfen Discos und Clubs ihre Kapazität nur zu 50 Prozent ausschöpfen.
Bei Räumung bricht eine Panik aus
Als die Behörden infolge der festgestellten Verstöße die Disco räumen ließen, brach unter einigen Gästen eine Panik aus. Mehrere Personen fielen in Ohnmacht oder hyperventilierten. Die Polizei ließ die Notausgänge öffnen, hinzugezogene Rettungskräfte sowie Helfende der psychosozialen Notfallversorgung kümmerten sich um die Betroffenen. Der Landkreis Cloppenburg hat landesweit mit Abstand die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Am Montag lag sie bei 342 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner.
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