Amazon-Schichtwechsel sorgt für zu volle Bahnsteige und Züge
Viele Mitarbeitende des Amazon-Logistikzentrums in Achim reisen mit der Bahn an. Zu Stoßzeiten sorgt das für Gedränge auf den Bahnsteigen in Achim und am Haltepunkt Baden - sowie für überfüllte Züge.
Dass so viele der 2.000 Amazon-Mitarbeitenden Busse und Bahnen für ihren Weg zur Arbeit nutzen, freue ihn eigentlich, sagte Bernd Kettenburg, Wirtschaftsförderer der Stadt Achim. Doch: Das Gedränge zum Schichtwechsel sei auf den Bahnsteigen und in den Zügen insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie einfach zu groß.
Mehr oder längere Züge?
Die Stadt Achim, der Landkreis Verden und der Versandhändler suchen daher gemeinsam nach einer Lösung - wie zusätzliche oder längere Züge auf die Strecke zwischen Verden und Bremen. Mit der Nordwestbahn und Erixx sind auch zwei andere Bahnunternehmen auf der Strecke an den Gesprächen beteiligt.
Ausbau frühestens in einem Jahr
Eine schnelle Lösung in Form von zusätzlichen oder längeren Zügen, etwa zum Fahrplanwechsel im Dezember, ist allerdings nicht in Sicht. Kurzfristig werde es keine Abhilfe geben, sagte Dirk Altwig, Sprecher der zuständigen Landesnahverkehrsgesellschaft, dem NDR in Niedersachsen. Die Strecke sei einfach extrem ausgelastet. Deshalb werde nun geklärt, ob zusätzliche oder längere Züge zum Fahrplanwechsel 2022/2023 angeboten werden können.
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