Lüneburg: Nachweis seltener Fledermausarten am Kalkberg
Im Naturschutzgebiet Kalkberg nahe der Lüneburger Innenstadt leben Fledermäuse. Das ist lange bekannt. Biologen haben nun herausgefunden, wie bedeutend das Gebiet für die nachtaktiven Tiere ist.
Insgesamt haben die beiden Experten am Kalkberg acht Fledermausarten nachgewiesen, darunter seltene Arten, wie die Teich- und Bechsteinfledermaus oder das Große Mausohr. Die Tiere wurden im Auftrag der Stadt gezählt. In den Untersuchungsnächten seien zwischen 350 und mehrere Tausend Fledermäuse am Kalkberg aktiv gewesen. Damit steht für die Biologen fest: Der Kalkberg beherbergt besonders geschützte Arten und ist zudem ein überregional bedeutendes Fledermaus-Winterquartier.
Fledermausfreundliche Beleuchtung
Der Lüneburger Kalkberg ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands. Die Stadt hat angekündigt, die Ergebnisse der Fledermauskartierung in die künftige Entwicklung ihrer Grünflächen einzubeziehen. Bei der Umgestaltung eines nahen Parks sei die Beleuchtung bereits angepasst worden, hieß es aus dem zuständigen Fachbereich. Die Lampen dort hätten einen Filter bekommen, der das Licht orange färbt. Das sei für die Fledermäuse bei ihren nächtlichen Jagdflügen weniger störend als weißes Licht.
