Lüneburg: Grundschüler schicken Postkarten an Putin
Der Krieg in der Ukraine ist auch Thema an vielen Grundschulen. In Lüneburg sind Kinder kreativ geworden und haben Postkarten für den Frieden gestaltet. Empfänger: Wladimir Putin.
Dutzende Postkarten haben die Schülerinnen und Schüler der Heiligengeistschule in Lüneburg bemalt, mit Botschaften versehen und an den russischen Staatschef adressiert. In Form eines Herzens waren die Karten zunächst in einem Schaukasten im Schulgebäude zu sehen. Nun wollen die Kinder die Post an den russischen Präsidenten schicken. Den Schülerinnen und Schülern helfe dies bei der Verarbeitung, so Schulleiterin Tanja Staats.
Schulleiterin: Ängste in etwas Positives verwandeln
Das Thema Krieg steht in der Grundschule eigentlich nicht auf dem Lehrplan. Man könne dies aber nicht ignorieren. "Erwachsene reden drüber. Kinder spüren das und wir müssen ihnen den Raum geben, darüber zu sprechen", sagt Staats. Es sei wichtig, die Kinder ernst zu nehmen, erklärt Tanja Staats. Vor allem dann, wenn die Ängste spürbar sind. Die Aktion "Postkarten für den Frieden", die bundesweit läuft, setzt daran an: Die Kinder könnten sich über die Karten ausdrücken und ihre Meinung sagen, sagt Staats. Dass die Karten direkt an Putin adressiert werden, helfe dabei. So würden Ängste in etwas Positives verwandelt.
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