Stand: 07.12.2022 16:42 Uhr

16.000 Unterschriften gegen Fracking im Heidekreis

Ein Transparent mit der Aufschrift "Kein Erdgas durch Fracking!" steht am Straßenrand. © picture alliance / Holger Hollemann/dpa | Holger Hollemann Foto: Holger Hollemann
Fracking als Fördermethode ist umstritten. Es gilt als umweltschädlich. (Symbolbild)

Anwohnerinnen und Anwohner im Heidekreis befürchten, dass der kanadische Energiekonzern Vermilion in der Region Erdgas per Fracking fördern will. Dagegen haben sie 16.000 Unterschriften gesammelt. Laut Landrat Jens Grote (parteilos) bereitet das Unternehmen zwei Probebohrungen im Bereich Bad Fallingbostel vor - eine bei Kroge und eine bei Oerbke. Das zuständige Landesamt hatte Vermilion Erkundungsrechte eingeräumt. Der Konzern habe aber ausdrücklich ausgeschlossen, Fracking zu beantragen, hieß es vom Landkreis. Die örtliche Bürgerinitiative befürchtet Fracking durch die Hintertür. Am 14. Dezember treffen sich Vertreter von Landkreis, Landesbergbauamt und Vermilion Energy zu einem Erörterungsgespräch. Die rot-grüne Landesregierung hat im Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass Fracking zur Gewinnung von Erdöl und Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten abgelehnt wird und verboten bleiben muss. Das Verfahren gilt als umweltschädlich, weil Chemikalien freigesetzt werden.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 07.12.2022 | 15:00 Uhr

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