Wegen Staugefahr: Gericht verbietet Fahrrad-Demo auf der A7
Das Verwaltungsgericht Hannover hat eine für Sonntag geplante Fahrrad-Demo auf der Autobahn 7 verboten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen allenfalls auf einer Ausweichroute demonstrieren.
Ein Fahrrad-Protest auf der Autobahn würde in der Ferienzeit zu viele Staus auslösen, teilte das Verwaltungsgericht am Donnerstag mit. Zuvor hatten Vertretende der Demonstration von "Fridays for Future" einen Eilantrag gegen die von der Stadt Hildesheim festgelegte Ausweichroute gestellt. In seiner Begründung gab das Gericht der Stadt Hildesheim recht. Es begründete dies damit, dass mögliche Unfallstellen durch eine große Staubildung nicht gut erreicht werden könnten. Zudem sei die Staugefahr durch die Sommerferien in vielen Bundesländern erhöht. In Niedersachsen beginnen die Ferien am Donnerstag kommender Woche. Grundsätzlich seien Demonstrationen auf Bundesautobahnen möglich, über die Umsetzung müsse jedoch im Einzelfall entschieden werden.
Aktivisten fordern schnellere Verkehrswende
Zu der Demonstration werden laut Gericht zwischen 400 und 600 Teilnehmende erwartet, die mit dem Fahrrad auf einem Teilstück der A7 zwischen den Anschlussstellen Hildesheim und Hildesheim-Drispenstedt fahren wollten. Sie setzen sich für mehr Radverkehr, autofreie Innenstädte und eine schnellere Verkehrswende ein.
