Streik beendet: Geldboten bekommen mehr Geld
Die 11.000 Beschäftigten in der Geldtransport-Branche sollen deutlich mehr Geld erhalten. Die Gewerkschaft ver.di und die Arbeitgeber haben sich am Freitag auf einen zwei Jahre laufenden Tarifvertrag geeinigt, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet. Er sieht vor, dass die Entgelte in zwei Stufen zwischen 7,7 und 17,1 Prozent angehoben werden. Allerdings müssen die Unternehmen auf der Arbeitgeberseite noch darüber abstimmen, ob sie die Tarifergebnisse annehmen.
In ganz Norddeutschland beteiligten sich die Geldboten
Bereits am Mittwoch waren rund 3.000 der rund 11.000 Beschäftigten von Geld- und Wertdiensten in ganz Deutschland dem Aufruf der Gewerkschaft gefolgt. Auch in Norddeutschland beteiligten sich Geldtransporter-Fahrer und Geldzähler an dem Warnstreik. In Niedersachsen und Bremen wurden am Mittwoch nach Angaben von ver.di alle neun Standorte verschiedener Sicherheitsdienstleister bestreikt. In Rostock legte rund die Hälfte der 110 Beschäftigten des Sicherheitsunternehmens Prosegur die Arbeit nieder. Ver.di geht davon aus, dass etwa 85 bis 90 Prozent der geplanten Touren nicht stattgefunden haben. In Hamburg waren rund 100 Geldtransporter-Fahrer dem Aufruf gefolgt. Auch in Schleswig-Holstein legten mehrere Dutzend Fahrer die Arbeit nieder. Vor dem Lübecker Geldtransport-Unternehmen Ziemann versammelten sich laut Gewerkschaft etwa 40 Beschäftigte. In Kiel streikten Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens Prosegur.
