Maskenpflicht nun auch auf Hannovers Weihnachtsmärkten
Die Region Hannover wird in der Vorweihnachtszeit wohl das Tragen von Masken in den Innenstädten beschließen. Für die Weihnachtsmärkte in der Landeshauptstadt gilt die Regelung ab Dienstag.
Laut Allgemeinverfügung muss auf den Märkten in der Zeit zwischen 11 und 21 Uhr eine medizinische Maske als Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Dies gelte auch für das dienstleistende Personal der Weihnachtsmarktstände, heißt es in der Verfügung. Besucherinnen und Besucher von Getränke- und Essensständen dürfen die Masken beim Trinken und Essen abnehmen.
"Maskenpflicht eine zumutbare Einschränkung"
Bereits zuvor hatten Region und Stadt angekündigt, dass auch eine Verfügung für das Tragen von Masken in den Innenstädten vorbereitet werde. Ziel sei eine möglichst zügige Umsetzung in den Innenstädten und dort vor allem den Fußgängerzonen, "um angesichts der steigenden Infektionszahlen das Risiko einer Ansteckung weiter zu minimieren", sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD). "Eine Maskenpflicht ist eine zumutbare Einschränkung", so Krach. Der neu gewählte Regionspräsident habe sich im Vorfeld des am Montag gestarteten Weihnachtsmarktes in der Altstadt darüber mit Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) verständigt. Krach sagte: "Menschen, die weder geimpft noch genesen sind, können über das Areal bummeln. An diesen Punkt sehen wir ein unnötiges Risiko."
Krach plädiert für Impfpflicht
Am Wochenende hatte sich der SPD-Politiker Krach zudem für eine Impfpflicht ausgesprochen. "Es wird nur mit einer Impfpflicht gehen", schrieb Krach auf Twitter und bezog sich dabei auf einen Tweet des Virologen Christian Drosten. Dieser hatte geschrieben, dass Booster-Impfungen allein die vierte Welle nicht mehr stoppen könnten.
