Hohe Kosten: Conti macht mehr Umsatz - aber weniger Gewinn
Dem Autozulieferer Continental aus Hannover machen Kosten bei Rohstoffen, Logistik und Energie zu schaffen. Der Konzern verzeichnet für das erste Quartal 2022 einen Gewinn-Rückgang von 45 Prozent.
Nach Angaben von Konzernchef Nikolai Setzer sackte das Nettoergebnis in den ersten drei Monaten des Jahres auf 245,4 Millionen Euro ab. Dabei verbuchte der Konzern ein Umsatzwachstum von 8,2 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Das abgelaufene Quartal wurde überschattet vom Krieg gegen die Ukraine und damit einhergehenden massiven Auswirkungen auf ohnehin bereits hohe Energiepreise sowie angespannte Logistikketten und Rohstoffmärkte", sagte Setzer.
Conti rechnet mit 3,5 Milliarden Euro zusätzlicher Kosten
Conti rechnet angesichts des Lockdowns in China und den Folgen des Ukraine-Krieges in diesem Jahr mit zusätzlichen Ausgaben für Energie, Logistik und Material in Höhe von 3,5 Milliarden Euro. Derweil bemüht sich der Konzern nach eigenen Angaben, mit Abnehmern und Lieferanten Preisanpassungen zu verhandeln. "Wir haben erste Erfolge in den Verhandlungen mit unseren Kunden erzielt", sagte Finanzchefin Katja Dürrfeld der Nachrichtenagentur Reuters. Sie hoffe in der zweiten Jahreshälfte auf eine Entspannung mit Blick auf den weltweiten Mangel an Halbleitern.
