Stand: 17.06.2022 17:28 Uhr

Hannover strebt Partnerschaft mit ukrainischer Stadt an

Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw in der Ukraine hinterlassen hat. © dpa Bildfunk/ZUMA Press Wire Foto: Vincenzo Circosta
Auf dem russischen Vormarsch nach Odessa war die Stadt Mykolajiw ein strategisches Ziel. Bomben zerstörten Häuser und trieben Tausende aus der Stadt. (Archivbild)

Hannover strebt eine "Solidaritätspartnerschaft" mit der vom russischen Angriffskrieg stark betroffenen Stadt Mykolajiw in der Südukraine an. Wie die Verwaltung am Freitag mitteilte, will die niedersächsische Landeshauptstadt Hilfsprojekte zivilgesellschaftlicher Organisationen finanziell unterstützen. Es gehe darum, einen aktiven Beitrag zur Bewältigung der humanitären Krise in Mykolajiw zu leisten, hieß es. Die Stadt liegt zwischen Odessa und Cherson. Gestärkt werden soll auch die Zusammenarbeit mit Hannovers polnischer Partnerstadt Poznan (Posen), die viele Geflüchtete aufgenommen habe.

Onay: Stehen in der Verantwortung, zu helfen

"In dieser beispiellosen Krise, die der brutale Angriff Russlands verursacht hat, stehen wir in der Verantwortung zu helfen", sagte Hannovers Oberbürgermeisters Belit Onay (Grüne). Nach einer Beschlussempfehlung der Verwaltung soll der Rat der Stadt Hannover für dieses Vorhaben insgesamt 1,5 Millionen Euro an Haushaltsmitteln bewilligen - und zwar für die Jahre 2022, 2023 und 2024. Die Gelder sollen an Organisationen in Hannover gehen, die direkte Unterstützung in der Ukraine leisten - etwa durch den Transport von Hilfsgütern. Die Stadt will prüfen, ob sie dazu Finanzmittel des Bundes, des Landes und der EU einwerben kann. Am Donnerstag stimmte der Mitteilung zufolge bereits der Integrationsausschuss für das Vorhaben.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 17.06.2022 | 15:00 Uhr

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