Gemälde vor dem Büro von Altkanzler Schröder gestohlen
Gerhard Schröder (SPD) ist offenbar Opfer von Kunstdieben geworden. Wie der Bundestag am Freitag bestätigte, erstattete Schröder Strafanzeige, weil vor seinem Büro drei Gemälde verschwunden sind.
Die Diebe entwendeten die Gemälde demnach auf einem Flur vor dem Büro des Altkanzlers in Berlin. Dabei soll es sich um zwei Holzdrucke des Malers und Grafikers Uwe Bremer handeln sowie eine Grafik von einem namentlich nicht genannten chinesischen Künstler. Schröder hatte offenbar schon am Montag Strafanzeige erstattet. Seine Büroräume befinden sich im Otto-Wels-Haus, das sich einige hundert Meter vom Reichstagsgebäude entfernt am Boulevard Unter den Linden befindet. Der "Stern" hatte zuerst über den Fall berichtet. Laut dem Magazin hingen die Kunstwerke dort 16 Jahre lang im öffentlich zugänglichen Bereich des Gebäudes. Über ihren Wert wurden keine Angaben gemacht.
Schröders Büro geschlossen
Erst in der vergangenen Woche waren einige von Schröders Privilegien als Altkanzler gestrichen worden. So hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags die Abwicklung seines Büros beschlossen. Für die dortigen Personalausgaben waren allein im vergangenen Jahr mehr als 400.000 Euro aus der Staatskasse geflossen. Anrecht auf ein Ruhegehalt und auf Personenschutz hat der frühere Kanzler weiterhin.
