Corona: TUI schließt 2021 erneut mit Verlust ab
Beim Reiseveranstalter TUI beliefen sich die Verluste im vergangenen Geschäftsjahr auf 2,5 Milliarden Euro – zum zweiten Mal in Folge ein Tiefschlag. TUI-Chef Joussen gibt sich dennoch optimistisch.
Der Konzern hat heute seinen Geschäftsbericht vorgelegt. TUI-Chef Fritz Joussen sieht einen deutlichen Aufwärtstrend im Buchungsvolumen: "Wir gehen davon aus, dass der Sommer 2022 ein weitgehend normalisiertes Buchungsniveau erreichen wird." Laut Unternehmensangaben erreichen die Buchungen für das erste Quartal bereits 69 Prozent des Vorkrisenniveaus. Zudem wählten die Kunden im Durchschnitt teurere Hotels aus als früher, auch die Reisedauer sei gestiegen.
TUI mit weniger Verlusten als noch im Vorjahr
Das Minus im Geschäftsjahr ist deutlich geringer ausgefallen als noch 2020. TUI, der weltweit größte Anbieter von Pauschalreisen, hatte damals einen Verlust von 3,1 Milliarden Euro erlitten. Die deutsche Regierung hatte den Konzern mit drei Krediten in einer Gesamthöhe von 4,3 Milliarden Euro unterstützt.
Omikron als Zünglein an der Waage
Unklar ist noch, wie sich die Omikron-Variante des Coronavirus auf das Geschäft des Konzerns auswirkt. Fest steht: Der Konzern wird auf die Planungsunsicherheit reagieren müssen und in Betracht ziehen, an der Preisschraube von Urlaubsreisen zu drehen.
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