Corona-Effekt: Viel weniger Grippe- und Norovirusinfektionen

In Niedersachsen sind während der Corona-Pandemie deutlich weniger Erkrankungen mit anderen Infektionskrankheiten wie Grippe gemeldet worden. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach wurden in diesem Winter deutlich weniger Influenza-Erkrankungen registriert als in den Jahren zuvor. So gab es in der ersten Kalenderwoche 2021 vier Fälle - in der Vorjahreswoche waren es 112. Auch wenn die Zahl von Jahr zu Jahr schwankt - so wenige Fälle hat es in den vergangen Jahren noch nie gegeben. Auch bei den Norovirus-Erkrankungen gingen die Zahlen nach unten. Nach den RKI-Daten wurden in der zweiten Kalenderwoche 2021 vier Fälle gemeldet - in den Jahren zuvor waren es in dieser Woche deutlich mehr als 200. Auch in den Wochen zuvor zeigt die Statistik im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum einen drastischen Rückgang der gemeldeten Fälle. Laut RKI haben die beschlossenen Maßnahmen wie Schul- und Kitaschließungen, Homeoffice, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und Handhygiene insbesondere die Übertragung von Atemwegs- und Magen-Darm-Erregern von Mensch zu Mensch verhindert.
