Brandsimulationsanlage am Flughafen Hannover geht in Betrieb
Am Flughafen Hannover-Langenhagen geht heute die größte mobile Brandsimulationsanlage der Welt an den Start. In dem nachgebauten Flugzeug können Einsatzkräfte den Ernstfall üben.
Die Anlage sei das ideale Trainingsobjekt für einen Flugzeugbrand, sagt der Leiter für vorbeugenden Brandschutz bei der Flughafenfeuerwehr, Tobias Plesse. Seinen Angaben nach besteht der Nachbau aus nicht brennbaren Überseecontainern. An deren Seiten sind die Türsysteme der beiden häufigsten Flugzeugtypen nachgebaut: des Airbus A 320 und der Boeing 737. Mithilfe von Gas kann an 28 Stellen in dem nachgebauten Flugzeug per Computer Feuer entfacht werden: vom Cockpit bis zur Gepäckablage.
Einsatzkräfte üben als Team mit eigenem Equipment
Über Sensoren berechnet der Computer, wann der Brand gelöscht wäre. Ist es so weit, fährt er das Gasfeuer zurück. Besonders wichtig sei, dass die Flughafenfeuerwehr mit ihrem eigenen Equipment und als ganzes Team die Abläufe üben könne, sagt Plesse. So könnten die Einsatzkräfte untereinander ein blindes Verständnis entwickeln. Und das sei im Ernstfall entscheidend. Die mobile Anlage rotiert zwischen den Flughäfen in Langenhagen, Bremen und Stuttgart.