Eine Maus sitzt auf einer Hand. © picture alliance / Friso Gentsch/dpa Foto: Friso Gentsch

Verfahren macht Tierversuche überflüssig: Forscher ausgezeichnet

Stand: 24.11.2022 14:10 Uhr

Zwei Forscher der Universitäten Hannover und Göttingen haben für die Entwicklung eines Verfahrens, mit dem Herzmuskelgewebe künstlich hergestellt werden kann, den Tierschutzforschungspreis erhalten.

Mit diesem Verfahren könnten Tierversuche ersetzt werden. Leon Budde von der Leibniz Universität Hannover und Tim Meyer von der Universitätsmedizin Göttingen haben die die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung am Donnerstag in Berlin entgegengenommen. Das neu entwickelte Verfahren kann unter anderem in der Erforschung von Herzversagen oder Herzinfarkten sowie Nebenwirkungen von Medikamenten eingesetzt werden, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, das den Preis vergibt, mitteilte.

Tierversuche zulässig, wenn andere Methoden nicht vorhanden sind

"Fortschritt in der Medizin und besserer Schutz von Versuchstieren sind auch gemeinsam möglich", sagte Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im von den Grünen geführten Ministerium, bei der Preisübergabe. Das zeige die entwickelte Methode der niedersächsischen Wissenschaftler. Das Bundesministerium die Entwicklung und Erforschung will mit der Auszeichnung alternative Methoden zu Tierversuchen fördern. Tierversuche sind nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums dann in Deutschland zulässig, wenn es keine anderen Methoden oder Verfahren für das Forschungsziel gibt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 24.11.2022 | 12:00 Uhr

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