Braunschweiger Start-up kämpft gegen Weltraum-Müll
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Und voller Schrott. Tausende Tonnen Trümmerteile rasen durch den Orbit um die Erde. Ein Unternehmen aus Braunschweig sieht das als Geschäftsidee.
Ziel des Start-ups ist es, künftig zusätzlichen Schrott im All vermeiden. Dafür haben die Braunschweiger eine spezielle Software entwickelt. Diese soll helfen, Zusammenstöße etwa von ausgedienten Forschungssatelliten zu vermeiden. Das Programm gibt dafür etwa Navigationsempfehlungen oder berechnet konkret entsprechende Ausweichmanöver.
"Wir gucken, dass keine Kollisionen entstehen"
"Wir räumen nicht auf, wir gucken, dass keine Kollisionen entstehen", erläuterte Kristina Nikolaus, Geschäftsführerin von Okapi Orbits. Seit Ende 2018 gibt es die kleine Firma. Derzeit arbeite das elfköpfige Team in einem kleinen Büro, so Nikolaus. Perspektivisch soll die Firma wachsen und ausgebaut werden.
Wissenschaftler: Unternehmen trifft Zukunftsmarkt
Die Chancen dafür dürften nicht schlecht stehen. Mit der Idee, gegen den zunehmenden Weltraumschrott vorzugehen, treffe das Unternehmen einen Zukunftsmarkt, sagte Carsten Wiedemann vom Institut für Raumfahrtsysteme an der Technischen Universität in Braunschweig. Auch die Chefin selbst hat bereits für Furore gesorgt: Die 27-jährige Nikolaus wurde vor zwei Jahren vom Wirtschaftsmagazin Forbes als eine von den 30 vielversprechendsten Persönlichkeiten unter 30 Jahren in Deutschland gewürdigt.
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