Beschädigte Wanderwege: Harzklub fordert gemeinsames Handeln
Der Harzklub bemängelt den schlechten Zustand vieler Wanderwege in der Region. Durch Forstarbeiten seien sie teils so stark zerfahren, dass Wandern dort unmöglich sei. Auch Schilder seien beschädigt.
Die Kritik der Gäste am Zustand der Wanderwege werden zunehmend lauter, wie der Wander- und Naturschutzbund mitteilte. In den Bereichen, in denen die Forstarbeiten abgeschlossen seien, müssten die Wege von den Waldbesitzern wieder begehbar gemacht werden. Zudem müsse die Wanderinfrastruktur wiederhergestellt werden. Der Harzklub stehe dafür mit seinen ehrenamtlichen Kräften bereit, wie es weiter hieß. Besonders massiv sei das Problem im Oberharz. Dort stünden viele abgestorbene Fichten, die dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen seien und entfernt werden müssten.
Harzklub will gemeinsam wieder "attraktives Wegenetz" schaffen
Um die Wanderregion Harz aufzuwerten, sei eine Allianz zwischen Harzklub, Landesforsten, Landkreisen, Kommunen, Touristikern und privaten Waldeigentümern nötig. "Nur durch ein gemeinsames Handeln und gegenseitige Unterstützung werden wir unseren Gästen künftig wieder ein attraktives Wegenetz im Harz bieten können", teilte der Verein mit. Präsident Oliver Junk fordere alle Waldbesitzer auf, trotz der unverhältnismäßig hohen Arbeitsbelastung, die Wanderer nicht aus dem Fokus zu verlieren. Besonders in den etwas ruhigeren Wintermonaten seien Pflegearbeiten an den Wanderwegen möglich.
Landesforsten wollen zunächst Tothölzer entfernen
Die Niedersächsischen Landesforsten haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert. Zunächst müssten allerdings die für Menschen gefährlichen Tothölzer aus dem Harz geholt werden, wie ein Sprecher NDR Niedersachsen sagte. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen seien, sei es sinnvoll, die Wege wieder zu ertüchtigen. Das könne mitunter noch Wochen oder gar Monate dauern.
