Baum stürzt auf Schulhof um: Kritik an der Stadt
Wie jetzt bekannt wurde, ist in Hann.Münden in der vergangenen Woche eine alte Eiche auf einem Schulhof umgestürzt. Nun gibt es Kritik an der Stadt. Sie soll fahrlässig gehandelt zu haben. Ein Experte hätte sehen müssen, dass der mehr als 150 Jahre alte Baum viel zu eng eingepflastert und sogar bis an den Stamm betoniert war, so der Ratsherr Hartmut Teichmann (Grüne). Ein derart verdichteter Boden sei für jeden Baum schädlich. Auch andere alte Bäume in Hann.Münden seien in Gefahr.
"Wir haben großes Glück gehabt, dass niemand zu Schaden kam", sagte die Sprecherin der Stadtverwaltung, Julia Bytom, dem NDR Niedersachsen. Der Baum war kurz vor Beginn der großen Pause umgestürzt. Er sei in der Vergangenheit von einem Gartenbauingenieur überprüft worden, grün gewesen und habe eine intakte Rinde gehabt. Zudem sei ein Baumgutachter bestellt worden, doch bevor der eintraf, krachte die Eiche bereits auf den Schulhof. Wann die letzte Untersuchung stattgefunden hat, sagte die Stadtsprecherin nicht.
Überprüfung der Bäume zweimal im Jahr
Generell werden die Bäume turnusgemäß zweimal im Jahr überprüft, so die Stadtsprecherin. Der nächste Termin sei im Juni. Doch die Grünen sorgen sich nun um die Pläne, den Weihnachtsmarkt aus der Innenstadt in die parkähnlichen Wallanlagen zu verlegen. Die Fraktion fürchtet, dass ein solches Fest den alten Bäumen dort schaden würde.
