Stauffenberg-Verleumder zu Geldstrafe verurteilt
Wegen Schmähungen am Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg muss der frühere Landeschef der AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative (JA), Lars Steinke, eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Euro zahlen. Das hat das Amtsgericht Göttingen entschieden. Steinke hatte Ende Juli 2018 in einem nicht öffentlich einsehbaren Facebook-Eintrag Stauffenberg als "Verräter", "Feigling" und "Feind des deutschen Volkes" bezeichnet. Nach Ansicht des Gerichts hat sich der 26-Jährige damit der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener schuldig gemacht.
Lars Steinke kann Rechtsmittel einlegen
Mit seinem Urteil habe das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprochen, teilte ein Justizsprecher am Donnerstag mit. Die AfD hatte Steinke im Juni vergangenen Jahres wegen seines Facebook-Eintrags aus der Partei ausgeschlossen. Zuvor war er bereits als JA-Vorsitzender abgesetzt worden. Die JA hatte sich dann Ende 2018 aufgelöst. Lars Steinke kann gegen das gegen ihn verhängte Urteil Rechtsmittel einlegen.
