Omikron: Schulen erhalten Notfallplan vom Ministerium
Stand: 10.01.2022 22:00 Uhr
Was tun, wenn Lehrkräfte reihenweise in Quarantäne müssen? Das Kultusministerium will verschiedene Schritte empfehlen, falls es an Schulen zu einem massiven Personalmangel kommt.
von Torben Hildebrandt
Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) kündigte an, dass die Schulen noch in dieser Woche einen Leitfaden erhalten sollen. Der Minister sprach wörtlich von "Rückendeckung" für die Schulen - gleichzeitig behielten die Schulleiter Bewegungsfreiheit, um je nach Lage zu reagieren. Das sagte Tonne NDR Niedersachsen.
Externe Betreuer sollen einspringen - im Notfall
Nach seinen Worten sollten die Schulen abgestuft vorgehen: Wenn sich auf einen Schlag viele Lehrer in die Quarantäne abmelden, sollen die Schulen zuerst freiwillige Angebote streichen, um Personal für Vertretungen zu gewinnen - zum Beispiel könnten Arbeitsgemeinschaften wegfallen. In einem nächsten Schritt könnten im Ganztagsunterricht externe Betreuer einspringen, etwa von Vereinen, damit auch hier Lehrkräfte für den Pflichtunterricht frei werden. Der Plan sieht außerdem vor, dass ältere Jahrgänge von zu Hause lernen, wenn die Personaldecke zu dünn wird. Tonne sagte weiter, der Präsenzunterricht habe immer Vorrang. "Davon rücken wir auch nicht ab, sondern wir beschreiben eine Situation: Wenn es jetzt zu Personalausfällen kommt, wie kriegen wir möglichst minimalinvasiv Schule trotzdem organisiert?"
NDR, WDR und "SZ" liegt eine detaillierte Bestellliste vor. Biontech und Moderna hatten die Preise um rund 50 Prozent erhöht. Mehr Corona-News im Blog.
mehr