Mehr Rechtsextremismus im Internet seit Corona-Beginn
Die Zahl rechtsextremer Online-Inhalte ist im vergangenen Corona-Jahr deutlich gewachsen. Zu diesem Schluss kommt das niedersächsische Justizministerium..
Bei einer Tagung am Mittwoch haben nach Ministeriumsangaben Experten aus allen Ressorts die Rolle des Internets für den Rechtsextremismus unterstrichen. Das zeige etwa die Zunahme von Hass-Postings und von rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Botschaften im Netz. Auch der Hass gegen Frauen nehme im Netz immer mehr zu.
Rechte Verschwörungstheorien im Netz
Eine Rolle spielen offenbar auch die Corona-Proteste: Laut den Experten würden dort von ganz unterschiedlichen Gruppen rechtsextreme Themen gesetzt - ein antisemitisches Weltbild etwa oder Feindbilder wie die etablierte Politik, die demokratische Zivilgesellschaft oder auch die Presse. Solche Verschwörungstheorien führten dazu, dass Menschen im privaten und beruflichen Alltag mit neuen Aussagen und völlig neuen Konfliktfeldern konfrontiert seien. Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza (CDU) nahm die Erkenntnisse zum Anlass, die Wichtigkeit von Prävention und Verfolgung von Rechtsextremismus zu bekräftigen. Havliza: "Wir dürfen hier nicht nachlassen."
