Abi 2020: Abschlussfeiern fallen wegen Corona aus
In diesem Jahr müssen die niedersächsischen Abiturienten und Abschlussklassen auf einen Höhepunkt ihrer Schulzeit verzichten. Der Grund: Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat Abschlussfeiern und Abibällen wegen der Corona-Krise eine klare Absage erteilt. "Für die Schulabgänger und die Familien tut mir das sehr leid", sagte Tonne. Derartige Feierlichkeiten mit Hunderten Menschen würden aber unter das bis Ende August geltende Veranstaltungsverbot fallen.
Weniger Abiturienten als sonst betroffen
Tonne schlug vor, die Abschlussfeiern zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. "Das würde mich sehr freuen, auch wenn es natürlich nicht dasselbe ist", sagte der Minister. Von der Absage sind in diesem Jahr rund 11.500 Abiturienten betroffen. Wegen der Rückkehr der Gymnasien zum Abi nach 13 Schuljahren ist die Zahl deutlich geringer als sonst. Außerdem macht ein Teil der rund 60.000 Schüler der Jahrgänge 9 und 10 an Ober-, Gesamt-, Real- und Hauptschulen Abschlussprüfungen.
Einschulung mit Feierlichkeiten geplant
Stattfinden sollen dagegen die Einschulungsfeiern für die kommenden Erstklässler. Niedersachsen arbeite an einem Konzept, um dies zu ermöglichen, sagte Tonne. Die Sommerferien gehen bis Ende August, der reguläre Unterricht für die ersten Klassen soll nach derzeitigem Stand am 31. August beginnen. "Ich halte dieses emotionale Willkommenheißen für sehr wichtig, damit die Kinder einen guten Schulstart haben", sagte Tonne. Es sei aber klar, dass auch hier der Infektionsschutz gewährleistet werden müsse.
