Wolgast: 2.000 Teilnehmer bei Demonstration gegen Corona-Maßnahmen
Etwa 2.000 Menschen haben am Mittwochabend in Wolgast gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Nach Angaben der Polizei wurden zwei Beamte bei einer Auseinandersetzung mit Demonstranten leicht verletzt.
Viele Versammlungsteilnehmer trugen demnach keinen Mund-Nasen-Schutz, obwohl sie mehrmals von der Polizei und den Veranstaltern des Protestzuges darauf hingewiesen wurden.
Im Verlauf der angemeldeten Demonstration kam es zu einem Handgemenge zwischen Polizisten und einigen Demonstranten, nachdem die Beamten in der Menge einen Mann mit sogenannten Schlagschutzhandschuhen ausgemacht hatten.
Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte
Als Polizisten die Personalien aufnehmen wollten, wurde der Mann laut Polizei von mehreren anderen Demonstranten befreit und verschwand in der Menge. Dabei wurden zwei Polizisten mit Schlägen und Tritten an Hand und Hinterkopf leicht verletzt. Der geflüchtete Mann wurde später wieder entdeckt. Gegen ihn und einige weitere Teilnehmer wurden Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Versammlungs- und Waffengesetz eingeleitet. Ein Teilnehmer, der bei der Auseinandersetzung dabei war, erstattete wiederum Anzeige gegen eine Polizistin. Die Polizei zog zwischenzeitlich auch eine Fahne ein, die für eine verbotene Reichskriegsflagge gehalten wurde. Nachdem dieser falsche Verdacht aufgeklärt war, wurde die Fahne dem Eigentümer wieder ausgehändigt, so die Polizei.
