Flüchtlinge aus der Ukraine gehen in Richtung Hansemesse in Rostock. © dpa/Zentralbild Foto: Bernd Wüstneck

Wegen Asylpolitik des Bundes: Bürgermeister kündigt Rücktritt an

Stand: 01.03.2023 15:01 Uhr

Der Bürgermeister der Gemeinde Dorf Mecklenburg (Landkreis Nordwestmecklenburg) hat seinen Rücktritt zum Ende des Monats angekündigt. Er begründet den Schritt unter anderem auch mit einer verfehlten Asylpolitik des Bundes.

Burkhard Biemel von der Freien Wählergemeinschaft sagt, er sei als ehemaliger Berufssoldat mit 40 Jahren Erfahrung eine andere Herangehensweise an Probleme gewohnt. Vor knapp 30 Jahren habe er im Kosovo die Rückführung von Flüchtlingen organisiert, jetzt werde in Deutschland das Rad wieder neu erfunden. Daraus resultieren dann Zerwürfnisse und die Kommunen würden mit den Problemen allein gelassen werden, so der 57-Jährige.

Landrat Schomann: Berechtigte Frustration auf kommunaler Ebene

Nordwestmecklenburgs Landrat Tino Schomann (CDU) bedauerte die Entscheidung und sprach von berechtigter Frustration auf kommunaler Ebene. Bürgermeister Biemel will nach eigener Aussage eine vernünftige Übergabe des Amtes an seinen Stellvertreter organisieren. Bis Ende Juni muss in Dorf Mecklenburg ein neuer Bürgermeister gewählt werden. Ob auch in Dorf Mecklenburg zukünftig Flüchtlinge untergebracht werden, dazu laufen Gespräche mit privaten Flächeneigentümern.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Schwerin | 01.03.2023 | 16:30 Uhr

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